despachoNun ist es eine Weile her, dass ich zum Thema Energie-Heilung einen Blogbeitrag geschrieben habe. Erfreulicherweise kann ich den bisherigen Beiträgen in diesem Blog auch nach längerer Zeit noch innerlich zustimmen 🙂

Ein Thema hat mich neben den Einzelsitzungen in den letzten Jahren beschäftigt, nämlich die öffentlichen Rituale. Nachdem ich nun drei Jahre Erfahrungen mit öffentlichen Ritualen gesammelt habe, komme ich zu dem Schluss, dass diese ein wichtiger Beitrag zum Wohlbefinden in der Gemeinschaft und zur Harmonie auf der Erde sind.

Wir können uns (wieder) daran gewöhnen, dass es Menschen gibt, die in der Öffentlichkeit Zeremonien ausführen, sei es schamanisch, yogisch, buddhistisch, keltisch oder spontan. Diese alte Kulturtechnik findet wieder Raum und das aus gutem Grund!

Einem inneren Bedürfnis folgend gab es im Frühjahr 2012 das erste Ritual auf dem Maintower im Herzen der City von Frankfurt am Main. Die innere Vorbereitung war aufregend und auch magisch. Ängstliche Fragen tauchten auf: Wie wird das Umfeld reagieren? Werden die Ordnungshüter einschreiten? Und gleichzeitig immer wieder diese kleinen Wunder: eine Person reist extra 300 km an um an dem Ritual teilzunehmen, eine andere Person wird daran gehindert an dem Ritual teilzunehmen, weil sie sich den Arm bei der Fahrt zur S-Bahn leicht verprellt.

Zeremonie-Frankfurt-2012-13So finden sich 13 Personen zusammen, die das Universum zusammengeführt hat, um für 5 Minuten auf dem Maintower zu meditieren. Der Himmel reißt auf. Der Hochnebel lichtet sich, die Sonne scheint und auch innerlich scheint der „Himmel“, dort wo die Engel wohnen, zum Greifen nahe. Ein ergreifender Moment.

Diese Magie wird in späteren Ritualen zur Routine. Es gibt kaum eine Zeremonie, in der nicht irgendetwas besonderes passiert. Sei es der Schmetterling, der sich dazusetzt, Tiere, die zuschauen, das Wetter, das sich verändert – ich denke da auch an den dreifachen Regenbogen, der einmal erschien – , Menschen, die spontan dazukommen. Es entsteht ein Raum, der sich wunderbar anfühlt und in dem die kleinen Wunder geschehen.

Später erfahre ich von meinem Inka-Lehrer, dass diese magischen Momente nicht wichtig sind. Sie gehören einfach dazu, sie sind da, oder auch nicht. Sie sagen nichts konkretes über die Wirksamkeit von Ritualen aus.

agnihotra_800Wie ist nun die Wirksamkeit von Ritualen? Diese ist nicht direkt zu erfassen. Ich gebe zu, dass ich mir selbst nicht sicher bin über die Wirksamkeit der Zeremonien. Es ist eher ein inneres Gefühl, dass sie „gut“ sind.

Die Begegnung mit Mama José Gabriel von den Kogi in Kolumbien schafft hier etwas Klarheit. Er lässt sich von uns vorführen wie wir heilen. Er sieht Familienstellen, eine osteopathische Sitzung und eine energetische Behandlung. Und er ist zufrieden: dann wissen wir es ja wie es geht. Später erklärt er uns, dass dann die kommenden Generationen auch wieder die Rituale erlernen würden.

Ich schließe daraus: Wir sind derzeit dabei das alte Wissen, das Wissen um die Zusammenhänge des Lebens und wie wir das Leben und die Harmonie fördern können neu zu erlernen. Das gemeinsame Zusammenkommen und Ausführen von Zeremonien hilft uns, diese alte Wissen wieder einzuüben. Sei es als spontane aus dem Moment geborene Zeremonie oder als förmliche Puja, die bestimmten Regeln folgt.

Die Erfahrungen mit dem alten vedischen Agnihotra-Ritual zeigen, dass die öffentlichen Zeremonien einen wichtigen Beitrag zur Restauration der Erde leisten.

 

Links: